Ein überaus interessantes Spiel dürfte die Partie Getafe vs. Espanyol in der Primera Division gewesen sein - zumindest, wenn man dem SPOX-Datencenter glauben darf: Hatte Espanyol-Coach Pochettino doch auf konsequentes Räume-Dichtmachen gesetzt und daher kurzerhand sechzehn Mann aufgeboten - ohne dass dies vom sonst sehr umsichtigen Schiri Vitienes irgendwie beanstandet worden wäre.
Taktisch sah das so aus, dass Pochettino mit einer massiven Achterkette am eigenen Strafraum operierte, die den gegnerischen Angreifern keinerlei Raum zur Entfaltung ließ. Davor sollten drei Abräumer für Ordnung sorgen, mit dem Spiel nach vorn waren allein Alonso, Carcia, Coro und Tamudo betraut. Und das Konzept ging auf: Schon in der siebten Minute brachte Alonso (fies: da ohne Rückennummer auch ohne direkten Gegenspieler) die Gäste gegen arg verdutzte Getafianer (?) in Front. Wie aus dem Nichts gelang Soldado allerdings der schnelle Ausgleich, was wiederum die Gäste gehörig zu verwirren schien, und als dann in der 64. Minute auch noch Torrejon mit Glatt-Rot vom Platz flog, lief bei Espanyol überhaupt nichts mehr zusammen. Pochettino versuchte mit den gewitzten Re-Einwechslungen von Beranger und Chica - die bereits seit der ersten Minute auf dem Platz gestanden hatten - noch einmal für Unruhe zu sorgen, allein: Es bleib beim mageren 1:1. Und das auch, weil Pochettino stur bei seinem antiquierten Gemauere mit nunmehr sieben Verteidigern blieb. Unter dem Strich zwei verschenkte Punkte für Espanyol. So nicht, Herr Pochettino!